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RED RAVEN
25.07.2025
Stadtfest Zweibrücken, Rockbühne Alte Feuerwache
Band-Links:
red-raven.de/ &
facebook.com/redravenband
RED RAVEN in bestechender Form!
Im Rahmen des Zweibrücker Stadtfests absolvierte RED RAVEB am Freitagabend einen beeindruckenden Auftritt auf der Rockbühne Alte Feuerwache.
Leider hatte das saarländische Quintett lediglich fünfundvierzig Minuten zur Verfügung, um seine Eigenkompositionen vorzustellen,
doch in diesem engen Zeitfenster wurde den Anhängern des Segments epischer Heavy Metal plus einer Prise Progressivität einiges geboten.
Leider war zum Konzertstart um viertel nach sieben der Platz an der Alten Feuerwache lediglich etwa zur Hälfte gefüllt, doch davon ließen sich Patrick Fey, Florian Kochems (beide Gitarre),
Martin Reichhart (Bass), Holger Schmaltz am Schlagzeug und Sänger Martin Hermann nicht beeindrucken. Man hatte eher den Eindruck das RED RAVEN den Anwesenden nun erst recht zeigen wollte,
wo der Metal-Hammer in der Saarpfalz-Region wirklich hängt.
Hatte Fey mir erst kürzlich erläutert auf der Rockbühne eine fette Dosis Epic-Melodic-Metal ins Publikum feuern zu wollen, so machte der Rote Rabe dieses Versprechen vorbehaltlos wahr.
Die Formation hatte vier brandneue Lieder m Gepäck, die auf dem im Frühjahr 2026 erscheinenden neuen Album 'Chapter III: Imperfect' enthalten sind. Sollten der vorgestellte Titelsong,
das schlichtweg famose "Burning Wings" inklusive Ohrwurmrefrain, die nicht minder eigängige Hymne "When The Storm Is Over" und der im mittleren Tempo angesiedelte Stampfer "Bad To The Core"
stellvertretend für das Niveau besagter Platte sein, so muss sich die Konkurrenz im kommenden Jahr warm anziehen! Instrumental hochversiert, spielfreudig, mit einem enormen Bewegungsdrang
daherkommend sowie dreistimmigem Background-Gesang der Güteklasse Def Leppard ließ Red Raven die Metal-Fans mit der Zunge schnalzen und durchweg großen Beifall spenden.
Über allem thronte Martin Herrman mit seiner ausdrucksstarken dynamischen Stimme, die ganz locker drei Oktaven meistert. Kein Wunder, genoss er doch eine achtjährige klassische
Gesangsausbildung und war schon in Musicals wie etwa "Jesus Christ Superstar" und "Dracula" zu bestaunen. Zudem flitzte der vor vier Jahren zur Band gestoßene Frontmann phasenweise
wie ein Derwisch über die Rockbühne und ließ keine Gelegenheit aus das Publikum mit in den Auftritt einzubinden und anzufeuern.
"Patrick und ich haben uns im Rahmen eines Konzerts meiner Ex-Band Rock Factory kennengelernt. Als er mir kurze Zeit später einige Lieder zusandte, erkannte ich,
dass der Stil exakt meine Baustelle und die Musik meines Herzens ist", so das Ausnahmetalent kurz nach dem Auftritt im Gespräch mit dieser Zeitung. Stilistisch gesehen waren die
Einflüsse der nicht mehr existenten Kaiserslauterer Gruppe Superior, insbesondere bei den gespielten vier Stücken der zweiten CD 'Digithell' nicht zu überhören.
"Dies ist damit zu erklären das Martin Reichhart und unser ehemaliger Gitarrist Bernd Basmer lange Zeit dort aktiv waren und am besagten Album mitkomponierten“,
so Patrick Fey im Gespräch nach dem Konzert. Angesprochen auf das in Arbeit befindliche neue Werk äußerte er sich so:
"Unsere Fans können sich auf eine knackige Dosis Heavy Metal von balladesk bis knüppelhart freuen. Ab September werden wir die letzten Arbeiten an der neuen Platte vornehmen und
Matin wird noch die beiden letzten Stücke einsingen."
In dieser bestechenden Form auf der legendären Rockbühne muss RED RAVEN zweifellos zur Bundesliga des eingangs erwähnte Genres gezählt werden.
Auch mit den großen einheimischen Namen kann die Gruppe mithalten.
Eine Auftrittszeit zur sogenannten Konzert-Primetime gegen 20:15 Uhr wäre also durchaus angebracht gewesen, liebe Rockbühne-Organisatoren!
Bericht & Photos: Pit Schneider