SICKING HIGH ROCK Open-Air 2025
STEELPREACHER, IRON SAVIOR, HAMMER KING, VELVET VIPER, THEN COMES THE NIGHT, AXE VICTIMS, STRANGE OMEN & ROCK MEETS BRASS
28.06.2025
Weselberg, Vereinsgelände Musikverein Laetitia Weselberg e.V.
Festival-Link:
www.sicking-high-rock.de
8. Sicking High Rock lässt Weselberg erbeben!
Die achte Auflage des Sicking High Rock Open-Air am Samstag in Weselberg war schon im Vorverkauf restlos ausverkauft!
Einmal mehr strömten Anhänger der Hard´n Heavy-Szene aus ganz Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz aufs Gelände des einheimischen Musikvereins Laetitia.
Das Team um Organisator Matthias "Lully" Walz könnte mittlerweile wesentlich mehr Tickets verkaufen als das Limit von 666 Stück und auch die weitläufige Rasenfläche
hinter dem Laetitia-Vereinsheim inklusive der imposanten angemauerten Bühne gäbe dies locker her.
Aber im Gegensatz zu ähnlichen und jährlich expandierenden Open-Airs beharrt Luly auf der einst festgelegte Obergrenze, um das familiäre Ambiente und den Charme des Festivals zu erhalten.
AXE VICTIMS - Die große Überraschung des Festivals!
Schon um 14 Uhr wurde die Sause von ROCK MEETS BRASS, dem Jugendorchester des besagten Musikvereins, eröffnet.
Die Jungs und Mädels interpretierten diverse Rock-Klassiker, bevor STRANGE OMEN aus Österreich mit einer Mixtur aus Stilelementen der Vorbilder Judas Priest sowie Whitesnake und Dio die Bühne stürmten.
Agilität und Spielfreude bescherten den Tirolern viel Beifall.
Legt man die immense Zahl der Pressekollegen im Fotograben und die durchweg enthusiastische Resonanz des Publikums zugrunde,
so ging HAMMER KING aus Kaiserslautern als heimlicher Headliner über die Ziellinie. Mit dem aktuellen Album 'König und Kaiser' legten Sänger Patrick Fuchs alias Titan Fox und seine
Kollegen im März 2024 einen Quantensprung hin und inzwischen spielt das Quintett auch von der hochprofessionellen Bühnenpräsenz inklusive zahlreicher Show-Elemente in der ersten deutschen Metal-Liga.
Neben dem Titelsong der erwähnten Platte wurden insbesondere "Hailed By the Hammer" und die brandneue Hymne "Make Metal Royal Again" geradezu abgefeiert und dokumentierten einen Triumphzug der Lokalmatadoren.
Eine besondere Aura umwehte den Auftritt von VELVET VIPER mit der stimmgewaltigen Jutta Weinhold am Mikrofon, der Grand Dame des traditionellen europäischen Heavy Metal!
"Eine Bekannte gab mir den Tipp den LuLy anzurufen und Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass es mit unserem Auftritt hier klappt. Ich mache ja alles selbst, inklusive dem Buchen der Konzerttermine.
Der Grund, warum ich Ende des Jahres aufhöre, ist das Musikgeschäft an sich. Eigentlich wollte ich mal beim hohen C auf der Bühne platzen, aber es wird immer schwieriger an Auftritte ranzkommen,
denn in den Clubs spielen viele Tribute-Bands und dieses Business ist nicht mehr meins", so die sehr sympathische Weinhold kurz vorm Auftritt im Gespräch mit unserem Pit. "Mit 77 Jahren kann ich nicht
auf Eintritt oder den Hut spielen, das tut mir in der Seele weh! Gesundheitlich bin ich fit wie ein Turnschuh", fügte die charismatische Vokalistin noch hinzu.
Beim fulminanten Konzert fraß ihr die Metal-Gemeinde förmlich aus der Hand und insbesondere "Zed Yago", "Black Bone Song" und "The Fear Of Death" aus der glorreichen Vergangenheit ließen nostalgische
Gefühle und Begeisterung gleichermaßen aufkommen. Doch auch der aktuelle epische Ohrwurm "Nothing Compares To Metal" kam super an und jedem Gerne-Fan wurde bewusst ein ganz besondere Konzert erlebt zu haben,
zumal mit Michael Ehre (Ex-Primal Fear) einer der besten deutschen Trommler den Rhythmus vorgab.
Das als Hauptattraktion angekündigte Quartett IRON SAVIOR um Szene-Ikone Piet Sielck legte zwar eine routinierte Show hin, aber die Hamburger konnten nicht die überschwänglichen Resonanzen
wie HAMMER KING oder VELVET VIPER verzeichnen. Nichtsdestotrotz kamen Lieder wie die stampfenden "Soul Eater" und "Heavy Metal Never Dies" gut an Die Musiker agierten professionell,
konnten ihrem Headliner-Status jedoch nicht ganz gerecht werden.
Ganz anders hingegen die Wuppertaler von AXE VICTIMS, die außer dem Ende Mai wiederveröffentlichten sebstbetitelten 1984er-Album keine weiteren Tonträger vorweisen können.
Das zweite für 1986 geplante Album 'Hypnotized' erblickte aus diversen Gründen leider nie das Licht der Metal-Welt, doch auch hiervon gab es etwas auf die Lauscher.
Das agile Quintett hat augenscheinlich wieder Blut geleckt und legte ein vor Spielfreude triefendes Konzert hin.
Allen voran Frontmann A.H. Son, der ein echter Hingucker war, respektive eine immense Ähnlichkeit zum Superstar Vince Neil (Mötley Crüe) aufweist und stimmgewaltig und gestenreich die Zuschauer dirigierte.
"Ein neues Album ist in Arbeit und wird noch dieses Jahr veröffentlicht", erzählte der deutsche Vince Neil den Fans.
"For The Ladies" und "Blood In My Veins“" (v. 'Hypnotized') entpuppten sich als Fan-Favoriten, bzw. ließ die Pulsfrequenz der Hair-Metal-Manias in schwindelerregende Höhen schnellen.
Eingerahmt von solch hochklassigen Bands hatte es THEN COMES THE NIGHT schwer, zumal den servierten Liedern die zündenden Refrains fehlten,
doch auch die Riedinger erhielten viel Beifall ihrer Anhänger.
STEELPREACHER aus Koblenz entlockte der Metal-Gemeinde schließlich die letzten Kraftreserven und sorgte mit ihrem Bier-Metal für Party-Laune und mächtig Betrieb am Getränkeauschank.
Fazit: Das Sicking High Rock Open-Air war in jeglicher Hinsicht ein großer Erfolg und zweifellos einen Besuch wert.
Schweres-Metall.de sagt danke!
Die Crew von Schweres-Metall.de sendet hiermit ein fettes thanx alot zu Luly & Team!
Am Start waren Anne, Bine, Sandy, Yvonne, Marion, Nico, Nörb, Sweety, Padd & Pit.
Es war in allen belangen wieder mal super!
Wir freuen uns schon mächtig auf das nächste SHR!
Laut Luly laufen die Planungen für das Festival 2026 bereits auf Hochtouren, das heißt News findet ihr stets auf der Seite
facebook.com/SickingHighRock.
Bericht: Yvonne Bernhard, Sandy Cutter & Pit Schneider
Copyright Live-Photos © 2024 by Yvonne Bernhard, Sandy Cutter & Pit Schneider