ZEROGOD, INVOKATION, TRIDENTIFER & NEKKROMANIAC

03.01.2015
Pirmasens, "Rockkneipe Schwemme"

Bandlinks: facebook.com/ZEROGODofficial; facebook.com/invokation; facebook.com/Tridentifer; facebook.com/Nekkromaniac

Mit den beiden lokalen Bands ZEROGOD (Death Metal) und NEKKROMANIAC (Black/Thrash Metal) als Zugpferde, sowie den Death Metal-Gruppen INVOKATION aus Saarbrücken und dem Lauterer Quartett TRIDENTIFER spielte am vergangenen Samstag ein knallharter Viererpack vor etwa 130 Fans in der Pirmasenser "Rockkneipe Schwemme".

NEKKROMANIAC war kurzfristig als Ersatz für die verhinderten Musiker von Horsedick aus Idar-Oberstein eingesprungen und enterte gegen 20:30 Uhr die Bühne. Wie schon bei den vergangenen Konzerten in der rustikalen Rockkneipe zelebrierte das Quintett um Frontmann Eric Buchheit, welcher sich einmal mehr die Seele aus dem Leib brüllte, eine furiose Mischung aus Black Metal-Elementen und Thrash Metal. Die Zuschauer bekamen eine absolute Vollbedienung geboten und mit der Speed Metal-Granate "Mark Of The Devil" auch einen brandneuen Song zu hören. Die junge Band ist neben ihrem charismatischen Sänger auch instrumental bestens aufgestellt. Imponierend sind die exakten Riffs & Leads des Gitarrenduos Marc Hirschbach/ Dennis Anstätt, welche an Szene-Ikonen wie Exodus oder Slayer zu besten Zeiten erinnern. Auch die Rhythmusabteilung mit Jakob Primatschenko am Bass und Schlagzeuger Philipp Dahler spielte exakt und kraftvoll auf. Nach wie vor ist es imponierend und eine Freude wie viel Songwritingtalent die jungen Burschen schon haben, denn die Eigenkompositionen glänzen mit Abwechslungsreichtum, Spannung sowie intelligenten Breaks und Tempiwechsel, so dass auch dieses knapp einstündige Konzert als Erfolg zu werten ist.

TRIDENTIFER spielte bereits am 20. November vorigen Jahres im Rahmen des "Death Metal Assault"-Events ihren sogenannten Old School Death Metal in der "Schwemme" und konnte auch dieses Mal rundum überzeugen. Mit Oliver Geib hat man einen Sänger mit Ausstrahlung und genretypischer Stimme, der fast alle Blicke auf sich zieht und auch instrumental läßt man nichts anbrennen. Mit starken Songs wie "Bloodwine", "Ripping Cancer" oder "Days Of Thunder" konnte man jedenfalls rundum überzeugen und die Fans waren hochzufrieden.

INVOKATION aus der saarländischen Landeshauptstadt spielten ultrafetten und abwechslungsreichen Death Metal. Sänger Mike growlte von heiser keifend bis in tiefste Höllensphären und erinnerte damit phasenweise an Johan Hegg von den immens populären Amon Amarth. Dies war ganz nach dem Geschmack der Genre-Fans vor Ort, die keineswegs mit Applaus geizten.

ZEROGOD ließ schon ab der ersten Minute gar keine Zweifel aufkommen wer denn nun die Hauptgruppe des Abends ist. Alle Musiker dieser Band haben ein absolut professionelles Nivau erreicht und sind exakt aufeinander eingespielt. Jedenfalls hatten die Headbanger in den ersten Reihen vor der Bühne Hockkonjunktur, denn „Zerogod“ ist in der Lage, ein enormes Energielevel auf ihre Fans zu projezieren und strotzten nur so vor Enthusiasmus und Spielfreude. Zudem hat man mit Derwisch Florian Höh einen rontmann/Sänger in den eigenen Reihen, der intuitiv alles richtig macht und in den Songs des Quintetts vollkommen aufgeht. Fazit: Ein mehr als gelungener Auftakt der fünfteiligen "Entziehungskur ist Hochverrat"- Tournee, welche am Freitag, 9. Januar in Saarbrücken ihre Fortsetzung findet.

Bericht: Pit Schneider
Photos: Marco Schneider (1), Pit Schneider (3)