Interpret, Titel: ERRORHEAD - Evolution
Medium: CD
Stil: Blues Rock
Erschienen: 25.04.2014
Label: Lighthouse Records (Vertrieb: H'art)
Link: www.errorhead.com/  
Bewertung:
8 von 10 Punkten

Mastermind und Gründer von ERRORHEAD ist Gitarrist Marcus Nepomuc Deml. Er studierte am Musicians Institute in Los Angeles Gitarre, war bis 1993 als Live- und Sessiongitarrist in den USA tätig und wirkte, nach seiner Rückkehr nach Deutschland, an zahlreichen Chartproduktionen mit. Mit seiner eigenen Band ERRORHEAD veröffentlichte er bislang sechs Studioalben, ein Livealbum und eine Live-DVD. Vom US-amerikanischen Magazin Guitar Player wurde er unter die Top drei der "Guitar Heroes" des Jahres 2005 gewählt. Im selben Jahr erhielt er eine Auszeichnung in der 'Rock and Roll Hall of Fame' in Cleveland.
Frisch, vielseitig, zeitgemäß, melodiös, mit geballter Power oder gefühlvoll, und spieltechnisch gewohnt virtuos so klingen ERRORHEAD auf ihrem fünften Studio-Album. 'Evolution' spiegelt die jüngste Entwicklung im Schaffen der Band um Deml wider. Deml spielt Soli, einem Stevie Ray Vaughn, Zakk Wylde oder Gary Moore alle Ehre machen würden. Songs, die anspruchsvoll und trotzdem nie verkopft daherkommen und jede Menge Abwechslung, dies bietet das neue Album satt. Deml wird zweifellos seinem Status als Ausnahmegitarrist auf dieser Scheibe abermals gerecht. Geboten wird ein tolle Melang von moderner harter Rockmusik, Bluesrock und eine Prise Funk. Die Namen Pearl Jam, Black Country Communion, Chickenfoot, The Winery Dogs aber auch Living Colour oder Mothers Finest fallen mir als Vergleiche hierzu ein. Einen Anspieltipp zu geben fällt schwer, da 'Evolution' wie aus einem Guss daher kommt. Deml gehört zweiffelos zu ganz großen seiner Zunft und der Edelgitarrist läßt den geneigten Genre-Fan wieder einmal mit der Zunge schnalzen. Zudem hat er mit Karsten Stiers einen guten Sänger an seiner Seite, welcher Andrew Gräser beerbte und auch der Rest der hochklassigen Gruppe (Frank Itt am Bass; Zacky Tsoukas, Drums und als very special guest Tom Aeschbacher an der Hammond Orgel) überzeugt absolut.
Bluesrock-Anhänger müssen hier zugreifen.


(Pit Schneider, Juni 2014)

Tracklist: 1. Scream - People Like Us 2. Hideaway 3. One Good Reason 4. Tell Me 5. Resurrection 6. Thieves & Potes (The Social Network Song) 7. Where Did Our Love Go? 8. Purple Lord 9. Be Someone 10. Find It 11. Get Off My Back 12. The Mighty Tube