Der
Name der Band war mir schon geläufig und zudem habe ich bisher auch nur
Positives über Rush gelesen, die Musik kannte ich allerdings bisher
nicht. Dies hat sich (Gott oder
besser Rock Hard sei Dank) geändert, denn Rush waren mit mehreren Alben
in der Rock Hard Top 300, und zwar zu Recht!! Also
schnell ab in die Stadt und ein Album (in Wahrheit waren es sofort 3...)
dieser „Götter-Band“ abgegriffen. Ich
entschied mich für „Moving Pictures“, welches auch in der bereits
erwähnten Top 300 am besten abgeschnitten hatte (Platz
10). Voller Erwartung legte
ich die CD in den Player und wurde auch nicht enttäuscht. Den
Anfang macht „Tom Sawyer“, welches sich als exzellenter Opener
herausstellt und mit überzeugenden Riffs ausgestattet ist. Das
einzige was mir dabei am Anfang etwas auffiel war der Gesang von Geddy
Lee, der allerdings prima zur Musik passt und irgendwie auch als
Markenzeichen dient. Beim zweiten
Song hat man sich bereits an den Gesang gewöhnt, zudem fällt die
musikalische Klasse der drei Kanadier auf, die ihre Instrumente
ausgezeichnet beherrschen; Geddy Lee ist neben dem Gesang auch noch für
den Bass zuständig, Neil Peart ist als Drummer zudem für die Texte
verantwortlich, die Gitarre bedient Alex Lifeson. Auch
der angesprochene zweite Songs „Red Barchetta“ kann sich durch seine
prägnanten Riffs auszeichnen. Nachfolgend
das Instrumental „YYZ“, in welchem die Drei erneut ihre Qualitäten
präsentieren. Mein persönlicher
Favorit hört auf den Namen „Limelight“ und entpuppt sich als
Ohrwurm erster Güte, ebenfalls mit prägnantem Riff und treibendem Bass
ausgestattet und einem alles überragenen Chorus. Göttlich!! Auch
das gut 11-minütige „The Camera Eye“ wird zu keiner Sekunde
langweilig und besticht durch den effektiven Einsatz von Synthesizern
und Lifesons Riffing. Beim vorletzten
Track „Witch Hunt“ wird’s dann etwas düsterer und erneut weiß
der Einsatz von Synths zu gefallen. Die
letzte Nummer nennt sich „Vital Signs“ und auch die fällt
qualitativ keinen Deut vom übrigen Material ab, das Riffing und ein
Chorus mit Wiedererkennungswert können Punkte sammeln. Kurz
und gut: jeder dieser sieben Songs fesselt einen an die Stereoanlage
(ich empfehle Kopfhörer...) und lädt zu mehrfachem Hören ein. Das
Beste daran ist, dass die Songs auch nach dem 50. Mal nicht langweilig
werden und sie einen regelrecht süchtig machen, und dies zeichnet wahre
Meilensteine doch aus, oder?? Die
einzig mögliche Bewertung: 10 Punkte (normalerweise müßten es
deutlich mehr sein...) (Maik Eifländer, Jan.
2002)
Tracklist:
1.
Tom Sawyer 04:33, 2. Red Barchetta 06:09, 3. YYZ 04:24, 4. Limelight
04:19, 5. The Camera Eye 10:58, 6. Witch Hunt 04:44, 7. Vital Signs
04:46 |