Das Album des Monats März 2015

Interpret, Titel: SORCERER - In The Shadow Of The Inverted Cross
Medium: CD
Stil: Doom Metal/Heavy Metal
Erschienen: 20.02.2015
Label: Metal Blade Records (Vertrieb: Sony Music)
Link: www.sorcererdoom.com 
Bewertung:
8,5 von 10

SORCERER wurden 1988 in Stockholm/Schweden aus der Taufe gehoben, lösten sich aber vier Jahre später nach zwei Demos auf. Diese gelten als wahre Klassiker des Doom Metal und erschienen 1995 erstmals auch auf CD. Der Name SORCERER sorgt bei allen Doom Metal Fans für feuchte Höschen und zittrige Hände. 2010 kehrte die Band fürs "Hammer of Doom" Festival in Deutschland zurück, und ein Jahr später spielte sie auch auf dem "Up The Hammers" Festival in Athen. Beide Shows waren sehr erfolgreich und der Gedanke reifte ein neues Album in Angriff zu nehmen. Das dauerte zwei Jahre und nun liegt das Ergebnis vor.
Der erste Song der vorab verfügbar gemacht wurde, war "Sumerian Script". Diesen könnt ihr HIER anhören. angehört werden. Auf www.metalblade.com/sorcerer kann das Video zu "The Dark Tower Of The Sorcerer" angeschaut werden.
Stilistisch ist die Band glücklicherweise schon etwas weiter gefächert als nur lupenreinen Doom zu spielen. Hört man genau hin, so erkennt der geneigte Metal-Fan auch Einflüsse von Black Sabbath zu 'Headless Cross'- oder 'Tyr'-Zeiten und der 'Dehuminizer'-Phase mit Dio. Aber auch die Landsänner von Memory Garden und Memento Mori schimmern dann und wann durch. Des Weiteren erinnern so manche Passagen an die ganz alten Rainbow, ebenfalls mit Dio am Mikro. Mit Anders Engberg, der schon bei Lion´s Share mit 'II' einen absoluten Meilenstein des Melodic Power Metal einsang, hat das Quintett jedenfalls einen bärenstarken Sänger an Bord, der jegliche Aufgabenstellungen geradezu souverän meistert und mit seinem kraftvoll/klaren und charismatischen Gesang absolut begeistert. Man höre nur in den Monstertrack "Prayers For A King" rein... Doch auch das Gitarrentandem Kristian Niemann/Peter Hallgren leistete ganze Arbeit und schüttelte sich sehr geile Leads & Riffs aus den Ärmeln. Als weitere Highlights/Anspieltipps lege ich euch das flotte "The Gates Of Hell" und das schleppende "Lake Of The Lost Souls" nahe. Es ist jedenfalls beeindruckend wie viele superbe Refrains bzw. Melodien SORCERER aus dem Hut zaubern. Stellvertretend hierfür sei der gigantische Einstieg mit "The Dark Tower Of The Sorcerer" genannt.
Die Vorbereitung des Songmaterials zum Mixen wie Mastern erledigte Schlagzeuger Robert Iversen, der auch ein bewanderter Tontechniker ist. Gemastered wurde das Album von Jens Bogren (Opeth, Amon Amarth, Devin Townsend).
Letztendlich ist diese CD ein absolutes Pflichtteil für alle Doom-Fans und natürlich alle Anhänger des traditionellen, urwüchsigen Heavy Metal geworden.

(Pit Schneider, März 2015)

Tracklist: 1. The Dark Tower Of The Sorcerer (6:21) 2. Sumerian Script (7:19) 3. Lake Of The Lost Souls (8:31) 4. Excorcise The Demon (7:32) 5. In the Shadow Of The Inverted Cross (5:24) 6. Prayers For A King (7:09) 7. The Gates Of Hell (4:26) 8. Pagans Dance (7:32)