IRON KINGDOM, 03.09.2013

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IRON KINGDOM aus der kanadischen 500.000 Einwohner Stadt Surrey (Provinz British Columbia) haben mit ihrer zweiten Eigenproduktion 'Gates Of Eternity' nicht nur in unserem Magazin für einen absoluten Paukenschlag gesorgt. Die fantastische Mixtur aus ganz alten FATES WARNING sowie alten IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST ist eine wahre Pracht und zeigt erneut dass man sich um den Nachwuchs - auch im traditionellen Metal - keinerlei Sorgen machen muss. Um die Plattenfirmen allerdings schon, denn dass diese Wahnsinnsband noch immer keinen adäquaten Plattenvertrag in der Tasche hat ist mehr als ein großer Witz ...

Schweres-Metall (SM): Hallo Chris, wie gehts? Wo bist du momentan und was treibst du so?
Chris: Hey! Mir geht es großatig, danke. Es ist mir ein Vergnügen dieses Interview mit dir zu führen. Momentan lebe ich in einer Stadt namens Surrey in Kanada.

SM: Zuerst einmal Gratulation zu Eurem exzellenten neuen Album, unserem "Special Tip des Monats"! Es ist ein richtig geiles, kraftvolles Album in der Tradition solcher Bands wie Fates Warning, Iron Maiden und Judas Priest. Wie ist das Feedback der anderen Magazine bislang ausgefallen?
Chris: Wir haben bislang ein tolles Feedback aus den ganzen Welt erhalten. Es ist der absolute Wahnsinn zu wissen dass die Leute unsere letzte Arbeit so sehr mögen! Dies speziell von Leuten zu hören die dermaßen engagiert und sachkundig im Heavy Metal-Genre sind, dass wir etwas geschaffen dass es wert ist angehört zu werden, ist eine große Ehre.

SM: In meiner CD-Kritik schrieb ich dass Eure Haupteinflüsse von Maidens 'Somwhere In Time'-Album und der 'Awaken The Guardian'-Scheibe von Fates Warning stammen. Würdest du mir zustimmen?
Chris: Erst mal danke für deine Killer-Kritik! Ich kann definitiv erkennen wo viele die Gemeinsamkeiten zwischen unserem aktuellen Album und den von dir angesprochenen Klassikern sehen. Ich denke jeder wird ein oder zwei Alben finden auf denen er Ähnlichkeiten zu unserem findet. Ich als einen der Songwriter von 'Gates Of Eternity' möchte erwähnen dass ich während der Arbeiten am Album aber eher Bands wie Rush und Blind Guardian im Hinterkopf hatte. Es gibt so viele unterschiedliche Einflüsse dass es für mich sehr schwer ist lediglich zwei herauszupicken, hahaha ...

SM: Wie wurde IRON KINGDOM eigentlich gegründet?
Chris: Wir waren tatsächlich einige Jahre unter anderem Bandnamen aktiv bevor wir uns entschlossen ein Album zu veröffentlichen. Als wir in´s Studio gingen um unser Debüt 'Curse Of The Voodoo Queen' aufzunehmen entschieden wir unseren Namen zu ändern. Technisch gesehen war dies also der Zeitpunkt als IRON KINGDOM gegründet wurden, hahaha ... wir wollten einen frischen Start mit einer komplett neuen Denkweise haben.

SM: Wie läuft generell der Songwriting-Prozess bei Euch ab und wie lange habt ihr für das aktuelle Album benötigt?
Chris: Das Songwriting dauerte etwa ein Jahr. Allerdings schrieben wir fünf Songs inklusive "Egypt ...", "Guardian Angel" und "Shadow Of Death" innerhalb eines einzigen Monats. Wir wollten tatsächlich unsere kompositorischen Fähigkeiten testen und uns sogar dazu puschen vom komplexen und technischen Aspekt etwas besseres zu erschaffen als alles was wir zuvor zustande brachten. Wir alle haben ganz normal Berufe denen wir tagtäglich nachgehen und natürlich kamen uns auch während der Jobs diverse Ideen die wir dann nach Feierabend ausarbeiteten, bzw. wir gingen nach Hause und schmissen all unsere Ideen zusammen und versuchten die besten Songs zu erschaffen die möglich waren. Letztendlich sind wir alle sehr zufrieden damit was am Ende dabei heraus kam.

SM: Meine Lieblingssongs sind "Chains Of Solitude", "Guardian Angel" und das fantastische "At Home In The Dark". Was sind deine Faves und warum?
Chris: "Crowned In Iron" ist für mich ein absoutes Highlight, aber der Song auf den ich am meisten stolz bin ist "Egypt - The End Is Near". Das war definitiv der Song welcher am schwierigsten zu komponieren war und er ist mein Lieblings-Track.

SM: Dein Gesang, spezielle bei "Guardian Angel", haut mich absolut um! Wann hast du mit dem Singen angefangen und was ist das Geheimnis deiner klaren und enorm hohen Stimme?
Chris: Ich singe inzwischen seit etwa 4 Jahren. Ich habe schon immer Rob Halford´s Stimme geliebt, außerdem Ian Gillan´s Art zu singen und so versuche ich mein bestes diesen beiden nachzueifern. Ich denke es gibt da kein Geheimnis, denn ein Teil meiner Stimme habe ich einfach schon von Natur aus, der Rest ist üben, bzw. die Stimme so zu benutzen dass ich sie nicht im Laufe der Zeit ruiniere. Ich glaube meine Stimme wurde mit der Zeit einfach immer besser. Mit dem Gitarre spielen ist es ja genau so. Je mehr du übst/spielst, umso besser wirst du.

SM: Von welchen Sängern und Gitarristen bist du beeinflußt oder beeindruckt?
Chris: Als Gitarristen bewundere ich die Arbeiten von Matthias Jabs von den Scorpions, Glenn Tipton von Judas Priest, Dave Murray von Iron Maiden, zusammen mit Yngwie Malmsteen, Eddie Van Halen und Jason Becker.
Als Sänger sind wie schon erwähnt Ian Gillan und Rob Halford meine größten Einflüsse. Aber ich fühle mich auch von Geddy Lee (Rush) und vielen mehr beeinflußt.

SM: Gibt es eigentlich z.Zt. Anfragen von Plattenfirmen? Ich denke bei der hohen Qualität Eurer Songs kann es doch nur eine Frage der Zeit sein bis ihr einen guten Plattenvertrag ergattert. Was meinst du?
Chris: Wir hatten etwas Interesse von dieser Seite in der Vergangenheit, aber wir haben uns diesbezüglich bislang noch nicht entschieden. Wir wissen genau was wir wollen, so dass wir wohl noch eine Weile unabhängig bleiben um dann zum richtigen Zeitpunkt bei der richtigen Plattenfirma zu unterschreiben.

SM: Bitte einige Sätze zur momentanen Metal-Szene in Kanada. Welchen Status hat Euer Stil - der traditionelle Metal - dort?
Chris: Die Metal-Szene bei uns in Kanada ist voll von Death Metal Bands, was ja schon cool ist wenn du in einer solchen aktiv bist, aber wir waren schon immer etwas anders als die anderen Bands, hahaha ... es gab fast keine Bands die annähernd so wie wir klangen, aber in den letzten drei Jahren kreuzten dann mehr und mehr Power Metal Bands auf die uns definitiv dabei halfen vorwärts zu kommen. Ich denke da an Bands wie Cauldron, Skull Fist und Striker. Diese haben wirklich dabei geholfen den traditionellen Metal in Kanada wieder ins Rampenlicht zu bringen.

SM: Wie sieht es in nächster Zeit mit Konzerten von Euch in Europa, speziell in Deutschland aus?
Chris: Ja, tatsächlich! Wir werden beim "Keep It True"-Festival 2014 bei euch in Deutschland spielen. Momentan ist das der einzige fest gebuchte Gig, aber wir arbeiten noch an anderen Terminen die wir an diese Show dranhängen können.

SM: Chris, ich danke Dir für dieses Gespräch!
Die letzten Worte gehören Dir…
Chris: Nein, ich danke dir für das Interview über Iron Kingdom. Und an jede Person die dies liest: Danke! Metal ist auf dem aufsteigenden Ast, so bewahrt den Glauben Brüder und Schwestern des Metal. Die Reise hat gerade erst begonnen. Wir hoffen ihr hört in Zukunft mehr von uns.
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(Pit Schneider, September 2013)